
Was ist mit Yoga?
W as ist denn eigentlich mit Yoga? Machst Du kein Yoga mehr? Das fragen mich Menschen, wenn sie meinen Blog
„Da habe ich bestimmt etwas falsch gemacht im Yoga.“ Das ist eine der Aussagen, die ich als Yogalehrer – in Variationen – am meisten höre bzw. lese. Gerade in diesen Zeiten, in welchen oftmals nur Online – Yoga im Klassenverbund möglich ist, ist die Angst vor Verletzungen ein Grund nicht mit Yoga zu beginnen. Erfahrene Yogis, die vor der Pandemie jedoch nur in geführten Klassen mit direkter Anwesenheit eines Lehrers geübt haben, ist die Sorge ohne die Rundumsicht des Lehrers „etwas falsch zu machen“ und sich zu verletzen ein Grund sich nicht (mehr) in Online – Klassen einzuchecken.
Egal ob Angst oder Sorge: Es ist ein Gefühl. Ein Gefühl, das Dich von etwas abhält, das Dir sicherlich gut tun würde. Zeit etwas Licht und Sicherheit in dieses Gefühl zu bringen.
Gerne wird die Frage nach dem richtig oder falsch von Yogalehrern abgetan mit der Antwort „Es gibt kein richtig oder falsch im Yoga.“
Dabei ist die Frage nach dem richtig oder falsch durchaus berechtigt. Beginnt man jedoch darüber nachzudenken, stellt sich schnell heraus, dass das Ansichtssache ist oder – besser gesagt – eine Frage des Stils:
Was im Power Yoga im Aufbau 100 % „richtig“ sein kann, ist im Bikram Yoga zu 100 % „falsch“. Ist ein Kopfstand im klassischen Hatha Yoga die erstrebenswerte Pose schlechthin, schüttelt sich der Forrest Yoga Lehrer beim schieren Gedanken daran Druck auf die Halswirbelsäule auszuüben. Es gibt Yogastile in welchen die Verwendung von Hilfsmitteln wichtig und „richtig“ ist. Gleichermaßen gibt es Yogastile in welchen Hilfsmittel als so „falsch“ angesehen werden, dass Du sogar des Raumes verwiesen wirst.
Und dann sind da noch die ganzen Bewertungen von richtig und falsch in der – nicht immer Yoga praktizierenden – Gesellschaft:
Umkehrhaltungen während der Periode, Vor- und Rückwärtsbeugen bei Bandscheibenabnutzungen, Yoga ist kein richtiger Sport, Yoga ist richtig anstrengender Sport … you name it!
Dann wären da noch Deine Yogalehrer: Hier hat jeder seine eigene Entwicklung oft über viele Stile, Trainings und Fortbildungen hinweg und damit eine prall gefüllte Toolbox an „richtig“ Erlerntem. Der Yogalehrer übt das Erlernte an sich und gibt das dann 1:1 weiter.
Aber selbst wenn es für den Yogalehrer zu 100 % richtig ist, was er Dich lehrt, heisst das nicht, dass es für Dich und für Deinen Körper richtig ist.
Und um es auf die Spitze zu treiben:
Selbst wenn Dein Yogalehrer mit seiner Sequenz das genau Richtige für Deinen Körper getroffen hat, z.B. am Montagabend, kann genau das am Mittwochabend für Deinen Körper das genau Falsche sein.
Es hat nur Vorteile, dass es im Yoga kein zementiertes Richtig oder Falsch gibt. Durch soviele verschiedene Ansichten bekommst Du stets neue Impulse und verfällst nicht in starre Gewohnheiten.
Verfällst Du nicht in Gewohnheiten wirst Du selbst in Posen, die Du immer wieder seit Jahren machst, Neues finden worauf Du Dich konzentrieren kannst: Die Pose an sich verändert sich nicht, aber Dein Körper und vor allem Dein Empfinden ändert sich.
Im Forrest Yoga ist dafür mein liebstes Beispiel die Bridge-Pose: Vor Jahren zum ersten Mal ausgeführt fand ich die Pose „einfach“. Danach hat zwar mein Nacken geschmerzt, aber ich war richtig lang in der Pose 💪🏽. Viele Jahre später ist die Pose so anstrengend: Meine ganze Beinmuskulatur ist rundherum von den Zehen bis zum Hüftansatz am Feuern, die Rumpfmuskulatur ist aktiv, die Atmung voll fließend während ich nachspüre, wann meine alten Muster Nacken und Kiefer anzuspannen einsetzen.
Ob ich alles richtig gemacht habe? Sicher nicht, aber ich habe mein Bestes getan eine Balance aus Stärke, Flexibilität und Balance in meinem Körper herzustellen.
Verlasse Dich zunächst auf Deinen eigenen inneren Radar: Wenn sich eine Pose in Deinem Körper nicht gut anfühlt, schärfe Deine Sinne!
Anstatt die Pose auszuhalten spüre nach: Verspürst Du einen schnellen, stechenden Schmerz? Komm aus der Pose heraus! Ist die Pose sehr unangenehm, finde heraus was daran unangenehm ist. Kann ein Hilfsmittel beitragen den Druck an der Stelle zu vermindern? Ein Block unter den Hüften z.B. oder ein Gurt um Deine Arme zu verlängern.
Wie benutzt Du Deine Muskulatur? Könntest Du z.B. Deine Gesäßmuskulatur anspannen, um Deine Beine zu entlasten? Oder Deinen Nacken entspannen um der Rückenmuskulatur zu ermöglichen die Arbeit wirklich zu übernehmen?
Trägt das Alles nicht dazu bei, dass Du Dich in der Pose besser fühlst, nimm Kontakt zum Lehrer auf und frage nach einer Alternative.
Für jede Pose gibt es Anpassungen oder Alternativen, so dass Du immer etwas Gutes für Deinen Bewegungsapparat tun kannst.
Verlässt Du Dich auf Dein Gefühl und schiebst ein paar perfektionistische Erwartungen beiseite, bist Du in einer Online – Klasse genauso sicher wie in einer Studio – Klasse.
Denn schlussendlich kann Dich der Lehrer nur anleiten und steckt nicht in Deinem Körper. Reaktionen Deines Körpers, wie Schmerz oder Dysbalance lassen sich in Deinem Bildschirm-Ausschnitt aber genauso gut erkennen wie im Studio.
Tatsächlich sogar oft schneller und besser, da, anders als im Studio, die Sicht auf Dich nicht verdeckt ist durch einen Schüler vor Dir.
Probiere verschiedene Online – Klassen aus und finde den Lehrer, bei dem Du Dich wohl fühlst.
Worauf Du bei der Wahl Deines Online – Lehrers achten kannst:
Plane Dir auf alle Fälle Zeit für „den Weg“ ein. Ins Studio würdest Du auch mit gepackter Tasche gehen, nicht wahr?
Wie fühlst Du Dich bei dem Gedanken, dass es kein richtig und kein falsch im Yoga gibt; dass es allein auf Dein Gefühl ankommt? Dass das einzig Richtige am Yoga ist es zu praktizieren? Konntest Du ein paar Deiner Gedanken und Fragen zum Online – Yoga klären? Lass es mich gerne wissen.
Ich wünsche Dir viele tolle Erlebnisse auf der Suche nach Deinem Wohlfühl-Yoga, egal ob online oder im Studio.
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